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Ayurveda- Therapie für MS-Betroffene

Aufgrund von positiven Berichten über ayurvedische Behandlung von Multipler Sklerose, entschloss ich mich im September 2007 zu einem dreiwöchigen Aufenthalt in einem Ayurveda-Resort in Sri-Lanka. Der ganzheitliche Ansatz der Behandlung , in dem Ernährung, geistige Stärkung durch Yoga und Meditation und die therapeutischen und medizinischen Anwendungen gleichermaßen von Bedeutung sind, sprach mich an.
Das Ayurveda Resort „Vattersgarden“ liegt an der Südküste Sri-Lankas und wird von einem deutschen Ehepaar mit viel „Herzblut“ geleitet. Das spiegelt sich auch in der wohltuenden Atmosphäre dort wieder.
Hier nun mein Erfahrungsbericht:

 

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Letzter Update
16 August, 2014

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Ayurveda in Sri-Lanka

Nach einer langen Flugreise kommen wir morgens in Colombo an. Wir sind eine Gruppe von sechs MS -betroffenen Frauen , eine Begleitperson und Christian , unser  „Reiseleiter“. Während unserer Autofahrt in den Süden der Insel regnet es immer wieder sehr heftig, es ist halt Regenzeit.
Bei sintflutartigen Regengüssen kommen wir endlich in Vattersgarden, dem Ayurveda-Resort an. Erschöpft sinken wir nach dem Abendessen in unsere Betten, die Zimmer sind sehr schön und geräumig und liebevoll geschmückt. Das Badezimmer ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet, die Duschen sind eben zugänglich.
Am nächsten Tag entdecken wir die Schönheit der parkähnlichen Anlage direkt am Indischen Ozean. Unsere Gruppe ist auf mehrere Gasthäuser verteilt, es sind auch ein paar andere Gäste da. Die Atmosphäre ist sehr persönlich und familiär, auch dank der deutschen Gästebetreuerin und Andrea, der Besitzerin.
Nach der medizinischen Erstkonsultation durch Dr. Kumara gehen die täglichen Behandlungen los.
Im Park liegen vier Behandlungshütten, die Kabanas, in denen die Ölanwendungen vorgenommen werden.  Von den einheimischen Therapeuten werden wir erstmal massiert und zwar immer mit leicht angewärmten Öl. Dazu kommen noch die Kräuterpillen und –Säfte.
Wir gewöhnen uns allmählich daran, dass es immer wieder regnet, dazwischen kommt die Sonne raus, es ist aber immer angenehme 26-28 Grad warm.
Das Gelände des Ayurveda-Resort liegt an einem Hügel und ist für Rollis beschwerlich. Das wird aber durch die vielen Hilfkräfte, die uns immer zu den Kabanas und zum Restaurant schieben, ausgeglichen. Im Park gibt es einen Swimming-Pool und viele Relax-Liegen, wo man sich nach und zwischen den Behandlungen herrlich entspannen kann.
Die ayurvedische Ernährung ist ebenfalls ein Bestandteil unserer Behandlung. Die Küche ist ausgezeichnet, es gibt eine Vielzahl an vegetarischen Gerichten, immer individuell abgestimmt auf unsere „Doshas“. Das Frühstück beginnt mit einem frischgepressten Fruchsaft und einem großen Teller mit einheimischen Früchten. Wir vergessen sogar unsere Gelüste auf Kaffee , Fleisch und Wurst. Die Speisen sind immer abwechslungsreich und schmackhaft.
Zu unserem täglichen Ritual gehören auch die Meditationsübungen mit unserem Lehrer, Mr: Garven. Morgens und abends üben wir mit ihm verschiedene Meditationsübungen, im Hintergrund ist immer das Meeresrauschen zu hören.
Wir leben  abgeschirmt von allen medialen Ablenkungen, weder Nachrichten, Fernsehen, Internet oder Musik können uns beeinflussen.
Unsere Musik ist das immerwährende Rauschen der Meeresbrandung, der Gesang der vielen exotischen Vögel und der morgendliche Gesang der buddhistischen Mönche, der uns morgens weckt.
Allmählich steigern sich unsere Behandlungen, Stirngüsse mit Öl, Shirodara und Ölgüsse auf den Kopf, Shirovasti, sind jetzt dran. Wir sind den ganzen Tag recht ölig, was aber der Haut und den Haaren sehr gut tut.
Die drei Wochen vergehen recht schnell, der regelmäßige und ruhige Tagesablauf tut mir sehr gut.
Ich habe den Eindruck, dass jeder aus unserer Gruppe von den Behandlungen profitiert hat, jeder auf individuelle Weise. Ich habe es jedenfalls sehr wohltuend empfunden, ganzheitlich behandelt zu werden, innerlich zur Ruhe zu kommen und Ayurveda in seinem Ursprungsland kennenzulernen. Diese wertvolle Erfahrung erfüllt mich noch heute.

 

Autor: Nicole Giegold

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